KiTa Wiesenwichtel der Lebenshilfe Detmold e.V. feiert Richtfest
Die Lebenshilfe Detmold e. V. hat mit rund 50 Gästen das Richtfest der neuen KiTa an der Marie-Curie-Straße gefeiert. Es fand im Mehrzweckraum der zweigeschossigen KiTa in der unteren Etage statt, der seiner Bestimmung damit schon voll gerecht wurde. Ein halbes Jahr nach Baubeginn steht der Rohbau. Kürzlich wurde die Decke des Obergeschosses gegossen. In den zweiten Stock konnten die Gäste aus Sicherheitsgründen deshalb noch nicht, aber die Großzügigkeit des Gebäudes mit 610 Quadratmetern Nutzfläche, mit einem geräumigen Spielflur im Zentrum jedes Stockwerks sowie Gruppen- und Nebenräumen für drei Gruppen kann man bereits gut erkennen.

Mit einiger Spannung war der Name der KiTa erwartet worden. Alle Herzen gingen auf, als Kinder der Kita Flohkiste 2 mit Daniela Kleinpenning, der künftigen Leiterin der neuen KiTa, zur Musik des Lebenshilfe Blechgebläses mit Wichtelmützen aus Papier und bunten Gießkannen einzogen. Daniela Kleinpenning, ihr Team und die Kita Kinder haben den Namen ausgewählt und sich dabei wohl auch von der Umgebung inspirieren lassen: Vor der KiTa liegt eine Wiese, und man sieht den Hermann. Der ist riesig, Kinder naturgemäß klein, also war der Schritt zu „KiTa Wiesenwichtel“ nicht weit. Das Logo für die Wiesenwichtel hat die Medienproduktion der Lebenshilfe entworfen. Der Erfolg, das Pippi-Langstrumpf-Lied, intoniert mit Tuba, Trompete und Posaune, die Kinder und die gut gelaunten Gäste prägten die fröhliche und herzliche Atmosphäre dieses Richtfests.
Horst Kille als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Lebenshilfe Detmold e.V. und Vorsitzender der Petri-Stiftung begrüßte die Gäste. Bürgermeister Frank Hilker betonte, wie wichtig es ist, allen Kindern einen Kita Platz anbieten zu können. Dass die Lebenshilfe Detmold als starker Partner eine Kita im neuesten Standard mit besonderem Augenmerk auf Inklusion in Betrieb nehme, sei eine Investition in die Zukunft, denn Kinder seien Zukunft, und ein großer Gewinn für die Residenzstadt.
Den Lebenshilfe Vorständinnen Barbara Milde und Stephanie Kleine stand die Freude ins Gesicht geschrieben über diesen festlichen Vormittag und den Fortschritt, den er markiert. Für beide ist es in ihrer Funktion als Leitungsteam der Lebenshilfe Detmold e.V. ihr erstes Bauprojekt. Eine Mini-Version des fertigen Gebäudes aus dem 3D-Drucker nahmen sie von Architektin Verena Lütkemeyer von der EPU GRUPPE entgegen. Milde, Kleine und Lütkemeyer unterstrichen die gute und intensive Zusammenarbeit, die sich entwickelt habe. Die wöchentlichen Besprechungen für die Arbeit an der Kita seien immer konstruktiv und fänden in einer offenen vertrauensvollen Atmosphäre statt. Barbara Milde dankte allen Beteiligten der EPU GRUPPE, dem „Mann des Rohbaus“, Bauunternehmer Bernd Krüger, und seinem Team sowie der Stadt, namentlich Joanna Stöcker und Jennifer Sonneborn, für ihre Starthilfen zur neuen Kita. Nicht zuletzt hob Milde das Engagement der Petri-Stiftung hervor, die das Gelände erworben hatte und dankte dem Aufsichtsrat der Lebenshilfe Detmold e.V. „Ohne das Engagement der Petri Stiftung und die Zustimmung und Weichenstellung des Aufsichtsrates könnte hier heute kein Richtfest gefeiert werden“, sagte sie.
Vorständin Stephanie Kleine führte aus, dass beim Bau der Kita Barrierefreiheit und gute Orientierung für die Kinder einen hohen Stellenwert hätten. Man habe auf Reizarmut geachtet, denn die Kita sei auch auf Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen ausgerichtet. Aber nicht nur für diese besonderen Bedarfe sei eine reizarme Umgebung entspannend. „Wir freuen uns sehr auf diese Kita. Auch deshalb, weil sie Inklusion voranbringt. Hier spielen, lernen und leben Kinder, die auch später Zusammenhalt und Vielfalt als selbstverständlich ansehen werden. Der Verwirklichung des Mottos der Lebenshilfe Detmold: Es ist normal, verschieden zu sein, kommen wir mit dieser Kita ein Stück näher.“
Bei Musik, Kuchen und Herzhaftem aus dem bistro & kaffeebar unErwartet genossen die Gäste das gesellige Beisammensein Viele nahmen die Möglichkeit der Besichtigung der unteren Räume wahr. Schon im nächsten Kindergartenjahr 2025/2026 wird die Kita ein wichtiger Ort im Leben von mehr als 50 Kindern sein.

