Impfungen im Bereich der Eingliederungshilfe
Der Paritätische informiert in einem Schreiben vom 22. Januar 2021 über eine Konferenz zur Eingliederungshilfe zwischen der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW), dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW und den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe.
„Frau Dybowski, Referatsleiterin V B 4 Medizinische Versorgung, Infektionsschutz, Hygiene berichtet, dass aktuell die Impfungen für den Personenkreis der Prioritätsstufe 1 erfolgen. Grundlage der Impfumsetzung in den Ländern ist die STIKO Empfehlung und die Bundesimpfverordnung. Das überragende Merkmal für Vulnerabilität ist“ laut dem MAGS „nach den bisherigen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erhebungen das Alter. Daraus ergibt sich die Logik der Priorisierung. Einzelfallentscheidungen sind nach der STIKO-Empfehlung möglich. Die Bundesimpfverordnung müsste allerdings dann noch angepasst werden.
Man geht aktuell davon aus, dass die Impfstufe 1 noch einen Zeitraum von mindestens 8 Wochen benötigt. Danach starte die Impfstufe 2. Die weiteren zeitlichen Planungen sind ergänzend abhängig von der Lieferung der Impfstoffe. Der aktuell kurzzeitige Impfstopp ist notwendiger Umbaumaßnahmen in der Produktion von Biotech geschuldet und soll anschließend durch eine gesteigerte Produktion wieder aufgeholt werden. Ergänzend werden Zulassungen weiterer Impfstoffe erwartet.
Die Impfstrategie für behinderte Menschen und Angebote der Eingliederungshilfe wird in den kommenden Wochen weitergehende Konkretisierung erfahren.
Aktuell ist es klar, dass es nicht sinnvoll erscheint, nur einen Teil von Menschen mit Behinderungen aus einer Einrichtung zu impfen, sondern man will hier möglichst komplett impfen inklusive der Mitarbeiter*innen.
Auch das Angebot der Werkstätten, hier als regionale Anlaufstelle für behinderte Menschen zu agieren, wurde positiv wahrgenommen.
Allerdings muss ein umfassendes Impfkonzept für die Eingliederungshilfe in den kommenden Wochen entwickelt werden.
Auch die Frage, ob mit mobilen Impfteams oder in den Impfzentren gearbeitet wird, ist noch offen. Grundsätzlich sollen alle Angebote der Eingliederungshilfe bedient werden, die mit den beschriebenen Zielgruppen arbeiten.
Personen in eigener Häuslichkeit sind ebenfalls im Blick, aber Lösungen zur Erreichbarkeit dieser Gruppe konnten aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen bisher nicht erarbeitet werden.“
Internetseiten zum Thema Impfung gegen Covid-19:
Wir haben Ihnen nachfolgend einige Links zusammengestellt, damit Sie zum Thema Impfen zusätzliche Informationen einholen können.
https://gesund.bund.de/informationen-covid-19#informationen
www.gesund.bund.de
https://www.zusammengegencorona.de/
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html#c19860
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html
https://www.infektionsschutz.de/coronavirus.html